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RISE with SAP: Das verlockende Angebot der SAP für die Cloud

July 15, 2024

von

Peter Rattey

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RISEwithSAP

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SAPLicensing

RISE with SAP ist zurzeit bei der S/4HANA-Transformation ein riesiges Thema. Der Grund: Hier werden die höchsten Rabatte gewährt – die Unternehmen wittern hohes Einsparungspotential. Die Frage ist, ob das sündig-süße Angebot wirklich für alle das Richtige ist.

Wie kann man sicher gehen, dass die Entscheidung, die heute für RISE with SAP getroffen wird, in Zukunft rückwirkend die richtige war?

Zu beachtende Fakten beim Wechsel zu RISE with SAP:

  • Man wechselt auf ein neues Mietmodell – hierbei geht es um die Nutzungsrechte auf die Lizenzwerte. Die Lizenzwerte verfallen, nur die Maintenance wird eingespart. Eine Reaktivierung ist nicht möglich.
  • Der Mietvertrag endet meist nach 3 oder 5 Jahren. Danach ist man mit dem gesamten ERP in der Cloud abhängig von der SAP. Der Weg zurück in die On-Premise-Welt wäre äußerst kostspielig.
  • Bestehende individuelle Lösungen können möglicherweise nicht mit in die Cloud mitgenommen werden.
  • Anfangs gewährte Rabatte können später eventuell nicht mehr erwartet werden.
  • Die enthaltene Infrastruktur ist an Lizenzen gekoppelt und limitiert. Plötzlich entstehende Bedarfe können unerwartete hohe Kosten verursachen.

Wie kann man also Sicherheit darüber gewinnen, ob der beschlossene Weg auch in Zukunft Bestand hat? Woher soll man im Vorfeld wissen, ob man auch mit einer schlanken Lösung, ohne unnötigen Ballast, aber dennoch mit Zukunftssicherheit in die „neue Welt“ startet?

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Die Entscheidung zu RISE with SAP bedarf vorab einer tiefen Bedarfsanalyse

Die Analyse muss über die Prüfung des bestehenden Lizenzbedarfes hinaus gehen. Auch die STAR-Analyse der SAP liefert hier Ergebnisse zum Ist-Zustand, aber keine „Ratschläge“ zur Optimierung. Jeder einzelne bestehende User muss auf seine in der Vergangenheit durchgeführten Aktivitäten überprüft werden. Seine zukünftig zu erwartenden Aktivitäten müssen allerdings auch im Auge behalten werden.

Bestehende Engines und Produkte müssen auf richtige Dimensionierung für die Zukunft analysiert, Shelfware muss identifiziert und aussortiert werden. Mit dem Umstieg auf die S/4HANA-Welt ändern sich viele Metriken. Das bedeutet, man muss ermitteln, welche User in der Zukunft keine kostenpflichtige Lizenz benötigen. Alles muss in FUEs (Full User Equivalents) umgerechnet werden, wenn es um RISE with SAP geht.

Manuelle Optimierung ist kaum zu schaffen!

So etwas manuell zu machen würde eine Unmenge an Arbeit bedeuten, und wenn man sich mit der Materie nicht wirklich auskennt, sind kostspielige Fehler programmiert. Dabei hilft es nicht, dass die SAP immer wieder die Regeln ändert. Galt früher noch die Product-Conversion als möglicher Wechsel in die S/4HANA-Welt, so besteht die SAP jetzt dann doch bis 2027 auf einer Contract-Conversion. Die 70, 60, 50%-Regel, die letztes Jahr kolportiert wurde, zählt plötzlich nicht mehr. Jetzt gilt wieder das Motto „Alles Verhandlungssache“.

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Idealbedinungen für RISE with SAP?

Wenn man komplett neu und mit einem kleineren oder überschaubaren Inventar in die SAP-Welt startet, kann RISE with SAP eine echte Option sein. Merkt man später, dass die Wahl keine Gute war, kann man den Mietvertrag auslaufen lassen, muss sich dann allerdings um seine Datensicherung selbst kümmern, da hier von SAP kaum Unterstützung zu erwarten ist.

Auch für kleinere Unternehmen, die sehr nahe am SAP-Standard arbeiten und kaum individuelle Lösungen betreiben, kann RISE with SAP eine gute Alternative sein. Aber auch hier gilt: erst den Wechsel machen, nachdem man eine tiefgreifende Analyse durchgeführt und überprüft hat, ob das Angebot der SAP auch den eigenen Gegebenheiten entspricht.

Je größer das Unternehmen, desto schwieriger gestaltet sich die Cloud-Variante. Große Unternehmen betreiben ihr SAP-System meistens schon sehr lange und im Laufe der Zeit sind viele Individuallösungen eingeführt worden, die man dann durch neue SAP-Produkte ersetzen kann oder müsste. Die Kosten und der Anpassungsaufwand ist oft sehr hoch.

Was für große Unternehmen interessant werden kann, sind einzelne Prozesse in die Cloud auszulagern. Beispielsweise für eine pure Arbeitszeitrückmeldung kann der Wechsel auf RISE eine Option werden, weil die Metrik über Employee lizenziert wird und der User mit einem kostenfreien Engine-User in der Cloud unterwegs ist. Eine Performanceüberschreitung wäre hier auch nicht zu erwarten, die dann extra zu Buche schlagen würde.

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Fazit

Ist also im Vornherein eine pauschale Aussage möglich, ob RISE with SAP für einen sinnvoll ist, oder nicht? Ohne tiefgreifende Analyse? Nein! Alle Optionen sollten systematisch und umfassend ausgelotet werden. Mit visoryQ können wir das für Dein Unternehmen schnell, sauber, übersichtlich und verlässlich ermitteln. Sprich mit uns – es kann nur besser werden 😊

ÜBER DEN AUTOR

Peter Rattey

Peter Rattey ist der Gründer von VOQUZ Labs. Er hat samQ erfunden und ist immer noch intensiv an der Weiterentwicklung von samQ beteiligt. Peter ist einer unserer erfahrensten Berater.

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